Vollelektrischer Crossover

Im Test: Der neue Kia EV6 in der GT-Line

Mit dem EV6 hat Kia einen echten Elektro-Hit gelandet. Wir fuhren das Topmodell GT-Line mit der großen Batterie, 326 PS und Allradantrieb – der Preis für diesen EV6: rund 61.000 Euro.

 

Schon die Optik unterstreicht das Alleinstellungsmerkmal des neuen Kia. Der Crossover ist eine echte Erscheinung. Egal aus welchem Blickwinkel man ihn betrachtet, der EV6 wirkt extrem selbstbewusst, sportlich und elegant. Die Linienführung ist sehr harmonisch und zieht sich gekonnt von der Frontpartie, über die Silhouette bis ins Heck des knapp 4,7 m langen und fast 1,9 m breiten Elektro-Flagschiffs von Kia.

 

Die extravagante Formensprache setzt sich auch im Innenraum fort. Hier wird man futuristisch von zwei großen Displays begrüßt, die intuitiv alle wichtigen Informationen und Funktionen bereitstellen. Die frei schwebende Mittelkonsole ist ein weiteres, optisches Highlight im Cockpit. Platz bietet der EV6 genug und auch die technischen Funktionen brauchen keine nähere Erläuterung – kurz: der Kia EV6 bietet so ziemlich alles, was es am Markt gibt. Gerade bei Elektroautos stellt sich einem aber noch eine weitere Frage: Wie weit komme ich wirklich? Für das Topmodell mit der großen Batterie (77,4 kWh) und Allradantrieb sollen es bis zu 506 km sein. Ist das realistisch? Nein. Aber, das ist es auch nie. Bei guten Bedingungen schafft man aber bis zu 400 km. Und das ist doch sehr in Ordnung. Hinzu kommt, dass der EV6 auch richtig flott lädt. Wir hatten oftmals Glück und haben leistungsstarke Ladesäulen genutzt. Dabei durften wir uns über eine Ladeleistung von 128 kW freuen. Da wird die Wartezeit dann schon sehr kurz. Und das ist gut so. Genauso wie das Fahrverhalten: 326 PS sorgen für jede Menge Freudefalten beim Beschleunigen. Die Lenkung ist gut, die Bremsen standhaft und das Fahrverhalten dank Allradantrieb sportlich aber stets sicher. Wir hatten mit dem EV6 viel Spaß. Optik, Qualität und Performance ergeben ein stimmiges Gesamtbild im neuen Automobilen-Zeitalter.

 

 

Fotos: © Gerald Garms