Die Subaru Trilogie – XV, Forester und Outback

In den letzten Wochen hatten wir die Möglichkeit, drei der aktuell vier verfügbaren Subaru Modelle zu testen. Neben dem XV standen auch noch der Forester und der große Outback auf dem Plan. Los geht’s mit dem XV. 

 

SUBARU XV

Plasma Yellow Pearl – so nennt sich die Farbe unseres Testwagens, dem Subaru XV. Die Farbe trifft sicher nicht jedermanns Geschmack, wir finden den XV damit aber sehr pfiffig und dynamisch. Die Farbe lässt aber vor allem eines gut zum Vorschein kommen: Die sportlichen Formen des aufgefrischten XV. Diese werden durch die stylishen Felgen komplettiert und ergeben ein wirklich ansprechendes Gesamtpaket. 

 

In unserem Test fuhren wir den 2 Liter e-Boxer in Verbindung mit der Ausstattungslinie „Style Xtra“. Dabei handelt es sich um die mittlere Ausstattungslinie beim 2 Liter Modell und eine sehr gute Wahl, denn man hat bereits Extras wie ein Navigationssystem mit Multi-Touchscreen-Monitor, den Spurwechsel- und Querverkehrassistenten ebenso wie einen Fernlicht- und Rückfahr-Kollisions-Assistenten an Bord. Das Raumgefühl im Subaru XV ist sehr angenehm. Auch große Menschen finden gut Platz. Die Qualität ist okay, und die Bedienung simpel. 

 

Für Vortrieb sorgte in unserem Testwagen der 2 Liter e-Boxer. Hierbei handelt es sich um einen Mild Hybrid bestehend – der Elektromotor unterstützt den 150 PS starken Benziner. Der Subaru XV ist zweifelsohne ein sicherer Gleiter und kein Sprinter. Dank Allradantrieb ist man auch bei schlechten Straßenverhältnissen stets sicher unterwegs und sollte man mal abseits befestigter Straßen Unterstützung benötigen, kann man mit nur einem Knopfdruck (XMode) den Allrad nochmals an das Terrain anpassen. Auf der Straße sorgt das Sicherheitssystem Eye Sight dafür, dass Gefahren frühzeitig erkannt werden. 

 

Worin der XV sicher noch Luft nach oben hat, ist beim Motor. Die 150 PS werden vom Getriebe Lineartronic (CVT-Getriebe) doch ziemlich aufgefressen. Auf der Straße kommt dann nicht mehr viel an. Der erste Antritt wenn man aufs Gaspedal steigt ist zwar flott, oben geht dem XV aber die Luft aus. Fährt man sehr dynamisch, schlägt sich das wiederum in den Verbrauchswerten nieder. Dann dreht der Benziner nämlich sehr hoch – und das führt auch zu unschönen Nebengeräuschen. 

 

Preislich startet der aufgefrischte XV mit dem empfehlenswerten 2 Liter e-Boxer bei rund 35.500 Euro. Unser Modell kostete nochmals 2.000 Euro Aufpreis. 

SUBARU Forester

Den Forester gibt es mittlerweile seit 25 Jahren und da ist es nur recht und gut, wenn man einem seiner Bestseller ein Update verpasst. Und das hat Subaru auch gemacht. Insbesondere die Optik hat sich verändert – die Frontpartie wirkt sehr gelungen. Wir fuhren die Sport Edition in Magnetite Grey. Gepaart mit den Farbakzenten ergibt sich ein sehr flottes und selbstbewusstes Design. Vielfach wurden wir sehr positiv auf die neue Formensprache des Forester angesprochen. 

 

Im Innenraum setzt der Forester auf viel Platz und sehr viel Licht. Dank  dem großen Panoramadach und der großen Fensterflächen ist der Forester lichtdurchflutet. Das macht den Innenraum hell und freundlich und gefällt uns. Zudem erhöht es die Rundumsicht. Der Kofferraum ist sehr groß und auch für längere Urlaubsfahrten bestens geeignet. 

 

Die Sport Edition bietet nicht nur optische Akzente, sondern auch eine ganze Fülle an Ausstattungshighlights: Voll-LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, hexagonale LED-Nebelscheinwerfer, elektrisches Glasschiebedach, beheizbares Lenkrad, Navigationssystem mit Multi-Touchscreen-Monitor und eine ganze Armada mit Sicherheitsfunktionen wie das EyeSight Fahrerassistenzsystem, Spurwechsel- und Querverkehrassistent, X-MODE Offroad-Assistent (2-stufig), Driver Monitoring System, Side View Monitor, Rückfahr-Kollisions-Assistent. 

Man merkt es sofort, der neue Forester setzt auf höchste Sicherheit. Und das merkt man auch beim Fahren – einmal unaufmerksam und nicht auf die Straße geachtet, schon bekommt man einen Warnhinweis „Man möge bitte aufmerksam sein“. In Zeiten unzähliger Ablenkungen ein durchaus sinnvolles Feature. 

 

So wie im XV wird auch der Forester vom 2 Liter e-Boxer angetrieben. Dieser gewährleistet ein angenehmes Gleiten, für dynamische Akzente ist er aber nicht zu haben. Was wir uns im Forester wünschen würden, ist ein größerer Tank. Bei flotter Gangart braucht der Forester schon mal 8,8 Liter im Schnitt. Mit 48 Liter Tankinhalt kommt man dann nicht allzu weit. Auch im Forester arbeitet ein permanenter Allradantrieb, der angenehme Sicherheit bei schwierigen Fahrverhältnissen bietet und natürlich auch Offroad eine ausgezeichnete Figur macht. Der Forester ist ohnehin ein sehr robustes Auto, das spürt man einfach – er hat auch mal abseits befestigter Straßen seinen Spaß. 

 

Der neue Subaru Forester startet bei 39.490 Euro. Die empfehlenswerte Sport Edition liegt bei 46.490 Euro.

SUBARU Outback

Am oberen Ende der Subaru-Familie ist bekanntlich der Outback positioniert. Der robuste Kombi befindet sich bereits in der sechsten Generation und wurde von Subaru weiter verfeinert. Er ist zweifellos eine Erscheinung – sein zeitlos elegantes Design garantiert einen stilvollen Auftritt in jeder Situation. Unser Modell hatte die Top-Ausstattungslinie „Premium“ an Bord. Wer diese wählt, darf sich unter anderem auf Nappa Ledersitze freuen. Das neue Cockpit hat uns sehr gut gefallen. Das Beige / Braune Interieur sorgt für echte Noblesse. Die Verarbeitung ist sehr gut und auch die Bedienung durchaus intuitiv und schnell verständlich. Der Outback bietet viel Komfort und dazu auch noch jede Menge Platz. Der Kofferraum ist riesig und sowohl in Reihe eins als auch auf den hinteren Plätzen sitzt es sich sehr bequem. 

 

Im Outback arbeitet ein 2,5 Liter Benziner mit 169 PS. So wie auch die anderen beiden Subaru ist der neue Outback kein wirklich dynamisches Auto. Er ist zum Cruisen gedacht. Dank dem großen Hubraum ergibt sich eine angenehme Laufruhe des Motors und sorgt dafür, dass der Outback zum idealen Reiseauto wird. Gerade auf lange Fahrten spielt er seine Stärken aus. Auch er ist natürlich mit dem permanenten Allradantrieb ausgestattet. 

Der Einstige in die Welt des Outback beginnt bei 46.490 Euro. Das obere Ende markiert die Ausstattungslinie „Premium“ um 51.490 Euro. 

Fazit

In unserer Subaru Trilogie hatten wir den XV, Forester und Outback zu Gast. Der XV ist ein kompakter Crossover, der sich in der Stadt aber auch Überland wohl fühlt. Der Forester sieht richtig gut aus und ist ein robuster Wegbegleiter, der auch das harte Offroad-Umfeld zu meistern weiß. Und der Outback ist ein luxuriöser Kombi, der zum Cruisen gemacht wurde. Der Motor ist in allen drei Modellen kein Power-Lieferant. Das CVT-Getriebe ist ebenfalls Geschmackssache. Dennoch kann man sich bei Subaru auf solide Qualität und nicht zuletzt dank dem permanenten Allradantrieb auf viel Sicherheit verlassen. 

 

Alle Fotos: © Gerald Garms