Topdeck-System von Triflex sorgt für schnelle Sanierung
Die Betonböden von Waschanlagen müssen einiges aushalten: das Befahren durch Pkw, chemische Beeinflussung durch Putzmittel sowie die nahezu konstante Einwirkung durch Wasser. Aus diesem Grund hat eine Abdichtung, die all dem dauerhaft standhält, oberste Priorität. Als es bei den Waschboxen einer Öko-Waschanlage in Pischelsdorf am Kulm Zeit für eine Erneuerung des Belags wurde, entschied sich der Bauherr für ein System auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA). Dieses überzeugte neben seinem dauerhaften Schutz vor Feuchtigkeit insbesondere mit seiner schnellen Verarbeitbarkeit. Dank dieser war eine Sperrung der Waschboxen nur kurzzeitig notwendig, sodass der Betrieb zu keiner Zeit komplett zum Stillstand kam.
Die Wechsel Straße B54 führt entlang der alten Poststraße von Gleisdorf nach Wiener Neustadt durch Pischelsdorf am Kulm, einer kleinen Ortschaft in der Steiermark. Direkt an dieser wichtigen Verkehrsverbindung befindet sich die Öko-Waschanlage der Gussmagg GmbH, Österreichs Pilotanlage in Sachen Umweltschutz. Sie wird mit 90 Prozent Recycling- und Regenwasser betrieben, die Warmwasseraufbereitung erfolgt emissionsarm mit KWB-Pellet- und Solarheizung. Weil die rund sechs Jahre alte PU-Beschichtung des Betonbodens der Waschboxen Risse aufwies und sich teilweise vom Untergrund löste, stand im Herbst 2022 eine Erneuerung an. Im Sinne einer nachhaltigen Instandsetzung mit längeren Wartungsintervallen, sollte dieses Mal unter der Beschichtung auch eine Abdichtung aufgetragen werden. Um den Betrieb so wenig wie möglich zu stören, war hier eine Lösung gefragt, welche die Sperrzeiten auf ein Minimum reduziert.
Die Anforderungen im Überblick:
- schnelle Sanierung mit kurzen Sperrzeiten
- dauerhaft funktionstüchtige Abdichtung der Flächen und Details
- Vorbeugung einer Rissentstehung
- Umsetzbarkeit des Farbkonzeptes der Waschanlage
Wunsch des Bauherrn: Kurze Sperrzeiten
Die für die Sanierungsmaßnahme verantwortliche Fima Gesoflex, Ebersdorf, schlug dem Bauherrn eine Flüssigabdichtung auf PMMA-Basis von Triflex vor. In Abstimmung mit dem Hersteller einigte man sich auf das System Triflex ProPark. Dieses wurde ursprünglich für Topdecks entwickelt und hält der hohen Beanspruchung, bedingt durch die exponierte Lage, sowie der mechanischen Belastung durch den Fahrbetrieb problemlos stand. Eine Vliesarmierung gibt dem Material zudem eine hohe dynamische Rissüberbrückung. Das machte das System ideal für dieses Projekt. Da das PMMA-Harz schnell aushärtet, sind die damit bearbeiteten Flächen bereits nach kurzer Zeit wieder nutzbar.
Die Vorteile von Triflex ProPark:
- kurze Sperrzeiten dank schneller Aushärtung
- zügige Verarbeitung dank hoch reaktiver Spezialharze
- Auftrag auf Altbelag möglich
- Abdichtung und Beschichtung im chemischen Verbund
- systemintegrierte Detaillösung
- individuelles Farbkonzept realisierbar
Abdichtung und Beschichtung aus einem Guss
Die Firma Gesoflex sanierte alle vier Waschboxen mit einer Gesamtfläche von 180 m² binnen zwei Wochen. Dabei waren jeweils zwei der Boxen für eine Dauer von zwei Tagen gesperrt, während die anderen beiden uneingeschränkt weitergenutzt werden konnten. Die Fachverarbeiter wendeten Triflex ProPark in der Variante 1 an, dessen Systemaufbau vier Schichten vorsieht: Grundierung, Abdichtung, Nutzschicht und Versiegelung. Die Lösung verfügt über eine integrierte vliesarmierte Detailabdichtung, welche den Wasserablauf nahtlos in die Flächenabdichtung einbindet. Außerdem ist eine farbige Ausführung der Versiegelung möglich.
Die Verarbeitungsschritte im Einzelnen:
- Abtragen und Abschleifen der Altbeschichtung
- Grundierung mit Triflex Cryl Primer 287
- Detailabdichtung mit Triflex ProDetail
- Flächenabdichtung mit Triflex ProPark
- Herstellung Nutzschicht mit Triflex DeckFloor
- Absanden der noch feuchten Fläche mit Quarzsand 0,3 bis 0,8 mm
- Versiegelung mit Triflex Cryl Finish 209 in den Farbtönen Schiefer 01 und Verkehrsrot
Schnelle Sanierung mit langfristigem Ergebnis
Mit dem Einsatz des Flüssigkunststoffsystems von Triflex konnten die Sperrzeiten wie vom Bauherrn gewünscht kurzgehalten werden, sodass der Betrieb der Waschanlage zu keiner Zeit komplett unterbrochen werden musste. Details und Flächen sind nun wieder dicht und die Bausubstanz langfristig vor eindringendem Waschwasser geschützt. Auch optisch fügt sich die Bodengestaltung der Waschboxen wieder harmonisch in das Gesamtbild des Standorts ein.
Fotos © Triflex